Abschlussfahrt nach Sorrent

In der 10.Jahrgangsstufe fahren unsere Schüler gemeinsam mit ihren Klassenlehrkräften auf die sogenannte Abschlussfahrt nach Sorrent in Italien. Diese Fahrt ist „etwas ganz Besonderes“. Das zumindest wird unserer Schule rückgemeldet. Ein perfekter Mix aus Sonne, viel Kultur und ziemlich viel Spaß! Ganz nebenbei wird der Teamgeist gestärkt und alle atmen noch einmal durch, bevor sie die anstrengenden Wochen, die bis zu den Prüfungen vor ihnen liegen, gemeinsam mit ihren Lehrkräften angehen. Die Fahrt nach Sorrent findet jeweils von Samstag in der ersten Schulwoche bis Freitag in der zweiten Schulwoche statt. Unser zuverlässiger Reisepartner ist dabei das Reiseunternehmen „Wetterstein Reisen“ aus der Leutasch in Tirol. Ein Blick in unseren Reisebericht, bestehend aus gleich zwei Sorrentfahrten aus dem Jahr 2022, lohnt sich in jedem Fall. Auch 2023 waren wir natürlich wieder in Sorrent! Sie wollen mehr sehen? Dann werfen Sie einen Blick auf unseren Instagramkanal rs_st_immaculata :-)

Tag 1: Anreise :-)

Nach der Abfahrt in Schlehdorf um 20:15 Uhr legten wir die erste Pause nach ca drei Stunden Fahrt am Brenner ein. Nach kurzem Beine vertreten und teils freiwilligen Sprinteinlagen ging es weiter bis Garda, wo unser Busfahrer – der uns die Woche über begleiten sollte – einen Fahrerwechsel mit seinem Kollegen vollzog und den Bus übernahm. Mit ihm waren wir bestens betreut, da Fabio selbst aus Italien stammt. #Läuft

Vorbei am Kloster Montecassino, das leider hinter Wollen verborgen lag, ging es nun musikalisch unterstützt (YMCA, Macarena uvm.) zügig weiter Richtung Sorrent – der Sonne entgegen. Ankunft im Bleu Village um 11:00. #wirhabendasparadieserreicht

Nach einer kurzen Pause, die zum Auspacken, zum Baden im Meer (18 Grad) und für kleinere Einkäufe genutzt wurde, ging es mit dem Zug nach Sorrent. Bei herrlichem Wetter, einem kühlen Eis und ein paar Runden Dobble mit unserem Dobblemaster :-) Frau Pauli haben alle den ersten Tag ausklingen lassen. Alle waren gespannt auf morgen, denn dann stand das unterirdische Neapel auf dem Plan.

Tag 2: Neapel und unterirdisches Neapel

Am Montag fuhren wir gegen 8:00 Uhr mit unserem Bus nach Neapel. Zu allererst besichtigten wir dort den Dom besichtigt und bekamen die Geschichte des Heiligen San Gennaro durch Herrn Karl erzählt. Die Neapolitaner sind sehr gläubige Menschen. Dreimal im Jahr wird nachgesehen, ob sich das Blut des oben genannten Heiligen San Gennaro, das – so heißt es – vor Jahrhunderten in einer Ampulle aufgefangen wurde, als man ihn köpfte, verflüssigt. Geschieht das nicht, droht der Stadt großes Unheil. #ohooh…

Im Anschluss ging es dann – nach einer kurzen Tanzeinlage von Benny und Benedikt – ins unterirdische Neapel. 40 Meter in die Tiefe stiegen wir hinab, um uns von einem wirklich sehr motivierten, jungen Studenten auf Englisch in die Geheimnisse der neapolitanischen Unterwelt einweihen zu lassen. Dort zeigte er uns ehemalige Aquädukte, Bunkeranlagen und ein Projekt der Universität von Neapel, bei dem unterirdisch Pflanzen gezogen werden, die nicht gegossen werden müssen, da die Luftfeuchtigkeit dort unten so hoch ist, dass die Pflanzen sich aus der Umgebungsluft mit der nötigen Flüssigkeit versorgen. 

#citiesoftheunderworld. #napolisotteranea.org

Wieder oben angekommen, zeigte uns unser engagierter Führungsleiter noch ein ehemaliges griechisch-römisches Theater mitten in Neapel, das heute – auch aufgrund seiner Bauart – zum Unesco Weltkulturerbe zählt und nach dem Kolosseum in Rom das größte Theater der Antike darstellte. Nachdem wir uns von unserem Experten verabschiedet hatten, hatten wir auch die Gelegenheit, die Stadt ein wenig selbst zu erkunden. Die Seitenstraßen waren – bis auf die Weihnachtsgasse – jedoch tabu. Dort herrscht überall die Mafia. Frau Geiger wollten wir das zu Beginn nicht glauben, als aber unser italienischer Busfahrer uns mit den Worten „Viel Spaß und passt gut auf – ihr seid hier in Napoli.“ verabschiedete, nahmen wir das Ganze ernster, denn wenn sogar der Italiener sagt, wir sollten aufpassen, dann musste da doch etwas dran sein ;-)  Ein paar Glücksbringer shoppten wir dennoch. In Neapel ist übrigens die Chilli das Glückssymbol, nicht das Kleeblatt. Wir verwandelten uns schnell zu typischen Turies, die ihre Taschen angespannt vorm Körper trugen und typische neapolitanische Spezialitäten probierten. Lecker wars! #sfogliatella

Im Anschluss wanderten wir durch die Altstadt zurück zu unserem Bus und ließen uns erschöpft von unserem netten Fahrer, den wir auch mit einem Glücksbringer bedachten, nach Hause bringen, wo wir den Tag entspannt an Meer und Pool ausklingen ließen.

Ein rundum gelungener Tag! Valerie, Fiona und Antonia, 10a (Mai 2022)

Tag 3: Ausflug nach Capri

Heute lassen wir einfach die traumhaften Bilder für sprechen. :-)

Tag 4: Pompeji

Am vierten Tag unserer Reise war etwas „Durchschnaufen“ angesagt. Nach 23000 Schritten, die wir über Capri gewandert waren, ließen wir uns am Mittwoch per Bus ins Antike Pompeji bringen. Dort betrachteten wir die Ruinen der vom Vulkan verschütteten Stadt, während Herr Karl uns dazu interessante Dinge erzählte. Wir sahen ein Amphitheater, ehemalige Villen, die alten Straßen mit ihren „Zebrastreifen“, die Nekropole und einen riesigen Marktplatz. Wenn ihr auch wissen wollt, woher die Redewendung „Geld stinkt nicht“ kommt, müsst ihr diesen Ausflug auch einmal mit Herrn Karl machen. Am Abend stand nach einem weiteren Nachmittag am Strand bereits Aufräumen und Kofferpacken auf dem Plan, da wir am nächsten Tag schon wieder nach Rom aufbrachen.

Tag 5: Rom

Um 7 Uhr morgens waren wir am Donnerstag schon am Bus und erreichten die Stadt nach einem Unfall auf der Autobahn (Uns wurde in einer Baustelle ein großes Metallteilen gegen den Bus geschleudert!), der glücklicherweise noch einmal glimpflich ausging, gegen 11:45 Uhr. Mit der U-Bahn ging es zum Petersplatz, da die Einfahrt des Busses in die Stadt schlichtweg zu teuer wäre (400 Euro!) und unser Busfahrer sich in einem Tagfahrzimmer für die anstrengende Nachtfahrt ausruhen musste.
Nach der Besichtigung des Petersdoms liefen wir den Fluchtweg der Päpste entlang zur Engelsburg und von dort zur Piazza Navona, wo wir eine kleine Mittagspause einlegten. Frisch gestärkt ging es dann weiter zum Pantheon, zum Trevi-Brunnen, zum Forum Romanum und zum Schluss zum Colosseum, das wir auch von innen besichtigten. Im Pizza-Forum stärkten wir uns mit Pizza Capricciosa für die Nachtfahrt, bevor wir mit der U-Bahn zurück zum Busparkplatz fuhren, wo wir von unserem gutgelaunten Fahrer schon wieder erwartet wurden.
Nach einer ruhigen Nachtfahrt mit Frühstückspause bei Mc Donalds an der Europabrücke mit Blick auf die Berge erreichten wir, nach einem erneuten Fahrerwechsel mit gebührender Verabschiedung unseres Lieblingsfahrers, gegen 10 Uhr die Schule. Wir sind noch immer völlig überwältigt von all den gesammelten Eindrücken und hätten es definitiv noch länger ausgehalten!

Zuletzt ein großes Lob an unseren Fahrer Fabio: Du warst uns im Jahr 2022 gleich zweimal ein toller Begleiter und hast uns super betreut. Der Bus war täglich 1a, immer klimatisiert, hast uns dazu noch bestens unterhalten und die laute Musik und unsere Gesangsbattle ausgehalten. Wir hoffen, wir konnten dir mit unserem ansonsten wirklich vorbildlichen Verhalten (Sagen unsere Lehrer!!) in deinem Bus ebenfalls eine Freude machen und wünschen uns sehr, dass du auf der Fahrt der nächsten 10.Klassen im September 2023 auch wieder als Begleiter dabei bist!

Ein Dank auch an unsere Lehrer/innen Frau Sylvia Geiger, Frau Pauli, Herrn Karl und Herrn Gödel, Frau Teepe und Frau Susanne Geiger! Vielen Dank, dass Sie die Fahrt für zwei Schülergenerationen im Jahr 2022 möglich gemacht haben! Ein ganz spezielles Dankeschön an Herrn Karl, der die Führungen übernommen und uns auf entspannte und interessante Weise viel neues Wissen mit auf den Weg gegeben hat! Er hat unsere Schulleitung überhaupt auf die Idee gebracht, „sein“ Sorrent als Reiseziel für die Abschlussfahrt zu etablieren. Jetzt sind wir alle genauso begeistert wie er ;-)

Die Klassen 10a,b 2021/22 und 22/23